EU-Register HBLV

Entwurf eines EU-Registers für gesundheitsbezogene Grenzwerte

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Die Europäische Kommission plant eine zentralisierte und strukturierte Datenbank für relevante gesundheitsbezogene Grenzwerte von Stoffen.

Entsprechend dem Konzept »Ein Stoff, eine Bewertung« plant die Europäische Kommission eine zentralisierte und strukturierte Datenbank für gesundheitsbezogene Grenzwerte, sogenannten health-based limit values, kurz HBLVs. Diese Datenbank soll alle relevanten HBLVs leicht an einer Stelle zugänglich machen.

Ein Forscher-Team des Fraunhofer ITEM war gemeinsam mit Novamechanics Ltd. an der Konzeption, Entwicklung und Umsetzungsplanung dieses Registers beteiligt. Die Fraunhofer-Forschenden führten ein Mapping aller verfügbaren humanen, tierischen und umweltbezogenen HBLVs aus EUCLEF, OpenFoodTox und der EU-Pestiziddatenbank sowie eine Online-Umfrage unter den zukünftigen Nutzern des Registers durch. Insgesamt identifizierten sie 128 HBLVs und versahen sie mit Hintergrundinformationen und zugehörigen Metadaten zur Ableitung der Grenzwerte.

In der Online-Befragung wurden die Nutzungsmuster, Bedürfnisse und Anforderungen der zukünftigen Nutzer des Registers abgefragt und analysiert. Das Mapping-Ergebnis führte in Kombination mit den Erkenntnissen aus der Umfrage zu einer ersten Liste von Grenzwerten und Metadaten, die in das künftige Register aufgenommen werden sollten. Novamechanis Ltd. schlug die Struktur, die Funktionalitäten und den Metadatenrahmen des Registers vor. Dabei wurde die Wiederverwendbarkeit der Daten und die Qualitätsbewertung sichergestellt. Außerdem wurden Verfahren für die Pflege, Aktualisierung und Einbeziehung der wichtigsten EU-Behörden festgelegt.

Auf dieser Grundlage entwickelte das Team eine Nullversion des HBLV-Registers.

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Bianca Pieczyk

Regulatorik